Für unsere Konfirmanden Gedanken unserer Konfirmanden
Wir wünschen uns, dass ......
Rassismus und Homophobie etc. aufhört und Gleichberechtigung einkehrt. Denn, wenn Gottes Geist bei uns ist, nehmen wir jeden Menschen so, wie er ist und respektieren sie so, wie sie sind. Gott hat jeden Menschen gleich erschaffen, was nicht von der Hautfarbe oder Sexualität abhängt. Wir sind fast 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten und ich frage mich manchmal, warum wir uns untereinander so hassen. Wir machen uns gegenseitig so das Leben schwer. Wir beleidigen uns, wir wünschen dem anderen etwas schlechtes, wir grenzen andere Menschen aus, aber wieso? Wir sind im genau selben Team. Ich habe mir es auch nicht ausgesucht, auf dieser Welt zu sein, aber das sind wir nun mal, weil Gott jedem Menschen einen Grund gegeben hat, hier zu sein. Und vor allem aber haben wir genau dasselbe Ziel, wir wollen beide das Beste aus dieser Zeit hier machen. Also, warum machen wir es uns gegenseitig so unfassbar schwer, wenn wir genau dasselbe vor Augen haben? Ich glaube, ich werde diese Menschheit niemals verstehen... Wenn wir an Gottes Geist glauben und sehen, wie gleich wir doch sind, macht es keinen Sinn, andere Menschen schlecht zu behandeln, denn Gottes Geist hätte es so nicht gewollt. Wir alle sind gleich und wir sollten uns so respektieren, wie der andere ist.
Ausflug zur Synagoge Schwerin
Im Rahmen des Konfirmandenunterrichtes beschäftigen sich die Jugendlichen unserer Kirchgemeinde nicht nur mit dem christlichen Glauben, sondern lernen auch andere Religionen kennen. Aus diesem Grund haben die Konfirmanden der Kirchgemeinden Neuburg, Dreveskirchen, Poel, Hornstorf und Goldebee am 10. Januar einen Ausflug zur Schweriner Synagoge gemacht. Der in Schwerin ansässige Landesrabbiner Yuriy Kadnykov hat ihnen das Gebäude gezeigt und viele jüdische Bräuche erklärt. Sehr beindruckend waren die alten Torarollen. Die nur mit Hand geschrieben Pergamentrollen sind die jüdische Bibel und werden nur mit dem Zeigfinger gelesen um sie nicht dreckig zumachen. So können diese Rollen mehrere Hundert Jahre genutzt werden. Außerdem hat Yuriy Kadnykov erzählt, dass sie ihre Predigten in vier verschiedenen Sprachen halten und auch die Gesangsbücher in Deutsch, Hebräisch, Russisch und Jiddisch geschrieben sind. Dies liegt an der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Schwerin. Am 9. November 1938 wurde die alte Synagoge von den Nationalsozialisten zerstört. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde im Jahr 1951 neu gegründet, bestand aber nur aus wenigen Mitgliedern. Nach der politischen Wende wuchs die Zahl der schweriner Juden von 8 Mitgliedern im Jahr 1990 auf etwa 650 heute. Die meisten dieser Juden kamen aus Russland. Durch die größere Gemeinde wurde die neue Synagoge 2008 errichtet. Es war ein sehr spannender Ausflug bei dem die Jugendlichen vieles gelernt haben und allen hat es gut gefallen.
Olivia Paul, Konfirmandin aus Kartlow
Besuch in der Moschee
Am Freitag, 24.1.2025, haben wir als Konfigruppe die Moschee des Islamischen Bund Wismar besucht. Als erstes wurden wir alle in den Gebetsraum der Frauen geführt, wo wir alle an einem langen Tisch platz nehmen durften. Es wurden Kekse und Getränke herumgereicht und wir wurden einander vorgestellt. Dann durften wir Fragen stellen. Aber wir haben nicht nur eine Menge erfahren, sondern haben auch viel erzählt, beispielsweise über die Konfirmation und die Taufe im Christentum. Doch auch wir haben viel erfahren, wie beispielsweise, dass Muslime und Muslima fünf mal am Tag beten: morgens, mittags, nachmittags, abends und am späten Abend. Jedes Gebet wird in Richtung Mekka gehalten. Mekka ist die heilige Pilgerstätte des Islams, wohin jeder Gläubige mindestens einmal im Leben pilgern muss. Denn der Islam hat fünf Säulen, also Gesetze: Glaubensbekenntniss, Gebet, Spenden, Fasten und die Pilgerreise nach Mekka. Auf dieser Pilgerreise kleiden sich alle Muslime gleich. Das soll zeigen, dass sie unabhängig von Beruf, Vermögen und Herkunftsland vor Allah alle gleich sind. Wie ich finde, eine sehr wichtige Nachricht. Martha Larek, Konfirmanden aus Kirchdorf